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Private Krankenversicherung

Individueller Gesundheitsschutz für Mediziner und Heilberufe

Die private Krankenvollversicherung (PKV) bietet eine flexible Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Gegensatz zur GKV, die jedem Bürger eine ausreichende medizinische Grundversorgung garantiert, ermöglicht die PKV eine individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Absicherung mit oft breiteren Leistungen.

Wir beraten Sie objektiv, ob die PKV für Sie infrage kommt und welche Vorteile sie bietet.

Ihre Optionen

Die Aufnahme in die PKV ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Sie steht offen für:

 

  • Selbstständige
     

  • Beamte
     

  • Studenten
     

  • Angestellte, deren Brutto-Jahresgehalt über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (2024: 69.300 €) liegt.

Gesundheitsprüfung und Risikozuschläge

Die private Krankenversicherung wählt ihre Mitglieder aus. Vor der Aufnahme wird Ihr Gesundheitszustand geprüft.

Basierend darauf kann der Versicherer einen Risikozuschlag erheben, der Ihren Beitrag erhöht, oder den Antrag sogar ablehnen, falls Vorerkrankungen zu gravierend sind. Wir begleiten Sie durch diesen Prozess und finden den passenden Versicherer für Ihre Situation.

Hierfür nutzen wir anonyme Voranfragen bei den Versicherern.

Breitere Leistungspalette

Im Gegensatz zur GKV, die eine standardisierte Regelversorgung bietet, erhalten Sie in der privaten Krankenversicherung genau die vertraglich vereinbarten Leistungen. Dazu gehören typischerweise:

  • Arztbesuche: Honorare für Fachärzte, Allgemeinmediziner und Spezialisten.
     

  • Krankenhausaufenthalte: Kosten für Behandlungen, Operationen und Unterbringung.
     

  • Medikamente: Erstattung von verschriebenen Medikamenten.
     

  • Zahnbehandlungen: Leistungen für Zahnersatz und Zahnreinigung.
     

  • Rehabilitation: Kosten für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.
     

  • Sehhilfen: Kostenübernahme für Brillen, Kontaktlinsen und Augenoperationen.
     

  • Vorsorgeuntersuchungen: Erstattung von Kosten für regelmäßige Gesundheits- und Vorsorgeuntersuchungen.
     

  • Alternative Medizin: Je nach Tarif können auch alternative Behandlungsmethoden wie Homöopathie oder Akupunktur abgedeckt sein.

Wo liegen die Unterschiede?

Die gesetzliche Krankenkasse ist zur Aufnahme jedes Bürgers verpflichtet, während die private Krankenversicherung eine Ablehnung oder Risikozuschläge vornehmen kann. In der GKV gibt es eine Regelversorgung, in der PKV erhalten Sie die vertraglich vereinbarten Leistungen. Auch bei der Abrechnung gibt es Unterschiede:

 

  • GKV:
    Abrechnung über Fallpauschalen direkt zwischen Arzt und Krankenkasse. 

    .Da die GKV mit einem festen Budget arbeitet, können Behandlungen auf das nächste Quartal verschoben werden und es entstehen längere Wartezeiten.

     

  • PKV:
    Der Arzt rechnet die tatsächlichen Behandlungen ab. Sie erhalten die Rechnung und reichen sie bei Ihrer PKV selbst ein.

    Es besteht keine Einschränkung in der Versorgung und Arzttermine können kurzfristig vereinbart werden.

Eine wichtige Ausnahme für Angehörige des öffentlichen Dienstes ist die Beamtenöffnungsaktion. Sie erleichtert Beamten und anderen Staatsdienern den Wechsel in die private Krankenversicherung.

Was bestimmt den Beitrag?

Ihr Beitrag in der Privaten Krankenversicherung hängt nicht nur von Ihrem Einkommen ab, sondern von Ihrem Alter, Ihrem Gesundheitszustand bei Antragstellung und dem Leistungsumfang Ihres gewählten Tarifs.

 

Im Gegensatz zur GKV können Familienmitglieder nicht kostenlos mitversichert werden.

Beitragserhöhungen

Beiträge steigen in der PKV ähnlich der Inflationsrate. Studien zeigen, dass sie in den letzten 10 Jahren sogar stabiler waren als die Beiträge in der GKV.

 

Dennoch ist eine langfristige Planung essenziell.

Tipp:
Da mit einer Beitragserhöhung im Alter zu rechnen ist, sollte eine zu Beginn geringe Beitragshöhe keine Motivation für eine PKV sein – das stellt sich langfristig oft als Milchmädchenrechnung dar.

Der Vorteil liegt in den breiteren und qualitativ hochwertigeren Leistungen.

Diagramm zur durchschnittlichen Beitragserhöhung in der privaten Krankenversicherung pro Jahr, um die langfristige Stabilität zu veranschaulichen.

Quelle: Sparteninfo Private Krankenversicherung, Deutscher Maklerverbund

Ihr Konzept für das Alter

Es gibt verschiedene Wege, die PKV-Beiträge im Alter zu senken oder zu refinanzieren:

Passive Reduktionen (automatisch)

Mit 61 Jahren entfällt der 10 %-ige gesetzliche Zuschlag, und im Rentenalter entfällt der Beitrag für das Krankentagegeld.

Zudem haben Sie als Rentner Anspruch auf einen steuerfreien Zuschuss von der gesetzlichen Rentenversicherung, der den Wegfall des Arbeitgeberzuschusses teilweise kompensiert.

Aktive Reduktionen

Wir beraten Sie zu Möglichkeiten wie Beitragsentlastungstarifen, betrieblicher Altersvorsorge oder einer privaten Rente. Ein gut durchdachtes Konzept ist hier entscheidend, um finanzielle Engpässe im Alter zu vermeiden.

Ein Fehler in der Kalkulation kann große Konsequenzen haben und ist nach Rentenbeginn extrem schwierig zu korrigieren.

Balkendiagramm zum Beitragsentlastungstarif, das den Unterschied zwischen einem normalen und einem reduzierten Krankenversicherungsbeitrag im Alter darstellt.

Quelle: Sparteninfo Private Krankenversicherung, Deutscher Maklerverbund

Gut zu wissen

  • Elternzeit und Mutterschutz
    Der PKV-Beitrag muss auch in dieser Zeit weitergezahlt werden. Es gibt allerdings Tarife, die günstiger werden können.

     

  • Arbeitslosigkeit
    Wer Arbeitslosengeld (ALG I) erhält, wird automatisch in der GKV versichert. Wer jedoch seit mindestens fünf Jahren in der PKV war, kann einen Antrag auf Befreiung stellen und erhält einen Zuschuss. Ab dem 56. Lebensjahr bleiben Versicherte in der PKV.

     

  • Wechsel von der PKV in die GKV
    Der Wechsel ist ab dem 56. Lebensjahr nur noch begrenzt möglich. Für jüngere Personen ist er bei Arbeitslosigkeit oder einem Verdienst unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze möglich.
     

    • Tipp für Angestellte: Durch eine betriebliche Altersvorsorge oder die Reduzierung der Arbeitszeit kann das Gehalt unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze gesenkt werden.

    • Tipp für Selbstständige: Selbstständige, die keinen Arbeitgeber finden, haben die Möglichkeit, ihr Gewerbe aufzugeben und sich arbeitslos zu melden, um in die GKV zu wechseln.

       

  • Anwartschaftsversicherung
    Eine Anwartschaft ermöglicht es Ihnen, Ihren Gesundheitszustand zu "einfrieren". Dies ist ideal, um später ohne erneute Gesundheitsprüfung in den vollen Schutz zurückzukehren.
    Es gibt kleine (Einfrieren des Gesundheitszustandes) und große (Einfrieren von Gesundheitszustand und Alter) Anwartschaften.

Anwartschaft

Eine Anwartschaft ermöglicht es Ihnen, Ihren Gesundheitszustand zu "einfrieren". Dies ist ideal, um später ohne erneute Gesundheitsprüfung in den vollen Schutz zurückzukehren.
Es gibt kleine Anwartschaften und große Anwartschaften.

Eine kleine Anwartschaft friert nur Ihren Gesundheitszustand ein und ermöglicht es, bestimmte Leistungen für bis zu fünf Jahre auszusetzen.

Eine große Anwartschaft friert zusätzlich Ihr Eintrittsalter ein und ermöglicht es, den gesamten Versicherungsschutz für bis zu drei Jahre auszusetzen, ohne Beiträge zu zahlen.

Ein glückliches, älteres Ehepaar macht ein Selfie im Urlaub, symbolisiert das sorgenfreie Leben im Alter dank privater Krankenvollversicherung.

Ihr Vorteil unserer unabhängigen Beratung

Bessere medizinische VersorgungAls Privatversicherter erhalten Sie oft Zugang zu spezialisierten Ärzten, kürzeren Wartezeiten und innovativeren Behandlungsmethoden.

Maßgeschneiderte TarifeSie bestimmen selbst, welche Leistungen Ihnen wichtig sind, von der Unterbringung im Krankenhaus bis zur Behandlung durch Chefärzte.
 

Langfristige PlanungssicherheitWir zeigen Ihnen, wie Sie auch im Alter die Beiträge zur PKV zuverlässig finanzieren können.

Langfristige Stabilität

Private Krankenversicherer bilden seit 2000 eine Altersrückstellung, die sogenannte Demografierücklage.

 

Mit dieser Rücklage könnten alle Leistungen rein rechnerisch über einen Zeitraum von 8,9 Jahren finanziert werden, was ein Zeichen für die langfristige Stabilität des Systems ist.

Im Gegensatz dazu beträgt die Rücklage in der GKV nur 25 Milliarden Euro, was ungefähr 1,5 Monatsausgaben entspricht.

Arztrechnungen richtig abrechnen

In der PKV ist es wichtig, die Unterschiede bei der Abrechnung von Behandlungen und Medikamenten zu kennen. Das Datum der Behandlung ist bei Arztrechnungen entscheidend, während bei Medikamenten das Zahlungsdatum zählt.

Diese Unterscheidung ist wichtig, um die Kosten dem richtigen Kalenderjahr zuzuordnen.

Arztrechnungen

Das Datum der Behandlung ist entscheidend für die Zuordnung zum richtigen Kalenderjahr. Bei mehreren Behandlungen an unterschiedlichen Tagen oder einem Wechsel des Versicherers muss die Rechnung anteilig aufgeteilt werden.

Rezept und Medikamente

Im Gegensatz dazu ist bei Medikamenten ausschließlich das Zahlungsdatum relevant. Wenn Sie ein Medikament am 31. Dezember abholen und bezahlen, wird es noch dem alten Jahr zugeordnet, auch wenn Sie es erst im Januar abholen.

Ihre Entscheidung für die Zukunft

Eine private Krankenversicherung bietet zahlreiche Vorteile, erfordert aber eine sorgfältige Abwägung. Wir beraten Sie objektiv, transparent und vorausschauend.

Wir analysieren Ihre persönliche Situation und entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein Konzept, das Ihnen langfristig finanzielle Sicherheit und die bestmögliche medizinische Versorgung bietet.

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